In der ersten Novemberwoche hat unser Jurorenteam im Distrikt 111NH viele Stunden hindurch die zahlreich eingegangenen, teils sehr sorgfältig ausgeführten und engagiert durchdachten Poster zu unserem diesjährigen Friedensplakatwettbewerb „GRENZENLOSER FRIEDEN“ gesichtet und bewertet. Das Gesamtergebnis hat die Jury sehr beeindruckt und ihr ist die Entscheidung über die Besten nicht leicht gefallen.

Dem Bild von Nele vom MCG Gehrden wurde der 1. Preis zuerkannt: Ihr Bild hat alle sehr beeindruckt u.a. deshalb, weil es sehr sorgsam ausgeführt worden ist, sie mit der Wahl der grauen, bildteilenden Grenzmauer und den zwei Wachtürmen, das Thema überzeugend berücksichtigt, dann aber diese Grenze aufbricht durch die weit in die Ferne fliegenden, leuchtend pinkfarbenen Luftballons, die Mauer wird so ihrer Grenze beraubt. Fernwirkung hat aber auch das in den Bildmittelpunkt gerückte, grün gehaltene Friedenszeichen. Nele zeigt mit diesen Bildelementen dem Betrachter, dass es zwei Kinder sind, die die bedrückende Ausgangssituation durch ihre Aktion verändern, also Menschen Frieden bringen werden, wenn sie zu handeln beginnen.

2. Preis: Ebenfalls besonders beeindruckend fand die Jury die plakative Fernwirkung des Posters von Leni vom HEG Uelzen, die durch farbkräftig gestaltete rote Mohnblumen, die Ausgewogenheit der eingesetzten Grundfarben und - im Kontrast dazu - die strahlend weiße, dem Betrachter direkt zugewandte Friedenstaube vor einem weiten hellblauen Horizont erreicht wird. Dieser Taube strecken sich - stellvertretend für alle Menschen - drei senkrecht erhobene Arme umrahmt von Portraits u.a. von Mahatma Gandhi und der Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa entgegen und verbildlichen so sehr anschaulich die Sehnsucht nach grenzenlosem Frieden. Eine sehr gelungene Arbeit.

3. Preis: Auffällig im Bild von Lisa vom KWR Hannover ist die von ihr gewählte aufsteigende Diagonale, die das Bild teilt: Im unteren Teil wird vor grünblauem Hintergrund ein Kind auf einer Leiter stehend gezeigt, das an der Ausmalung eines Regenbogens arbeitet. Links neben ihm ist sehr abstrahiert ein Globus zu sehen, über den sich von unten bis in den oberen Hintergrund eines Nachthimmels bzw. des Weltalls ein Flaggenband zieht. Dieses Flaggenband endet bei einer Friedenstaube mit dem Symbol eines Herzens. In ihrem Bild betont sie, dass alles mit allem grenzenlos verbunden ist und dabei symbolisch vom Frieden dominiert wird. Ein aussagestarkes Bild!

3. Preis: Vor allem die strahlenden Grün- und Blautöne bringen das Poster von Alice (ebenfalls KWR) zum Strahlen und die gewählte Perspektive der Blüten öffnet das Bild hin zum Betrachter. Sehr originell ist ihre Idee, den Samenstand zum Peacezeichen auszuarbeiten und daraus die Friedenstaube in einer aufsteigenden Diagonalen zum Himmel streben zu lassen. Ein gelungener Beitrag zum diesjährigen Friedensplakatwettbewerb.